Margin: Psychedelic Teatime – Album Review

Die perfekte Alternative zu Pink Floyd

von Gérard Otremba

Im Psychedelic-Progressive-Rock zu Hause ist die Berliner Formation Margin. Der Mastermind von Margin heißt Lutz Meinert, der auf Psychedelic Teatime von E-Gitarre bis zum Schlagzeug alle Instrumente selbst eingespielt hat und bei zwei Songs von Arne Spekat an der akustischen Gitarre sowie Carola Meinert mit Background Vocals unterstützt wird. Ganz im Geiste von Pink Floyd aus der Früh-70er-Ära, evozieren Margin auf ihrem Debütalbum einen hippieesken Psychedelic-Pop-Rock und entführen die Hörer auf eine knapp einstündige kosmische Reise. Seite eins auf Psychedelic Teatime gehört dem in fünf ineinander fließende Teile gegliederten Song „A Mysterious Cup Of Tea“. Schon nach wenigen Sekunden wird man das Gefühl nicht los, im nächsten Moment die Stimme von Roger Waters oder David Gilmour zu vernehmen. Jedoch singt Lutz Meinert erst in „Part Two“ und wesentlich sanfter als die Pink Floyd-Sänger. Ruhiger und folkiger fällt „Part Two“ auch aus, Einflüsse des Celtic Folk von Fairport Convention sind spürbar, während „Part Three“ schöne E-Gitarren-Soli-Exkurse samt Synthesizer-Orgel-Geflecht der progressiven Art anbietet, ein kaleidoscopartiges Soundgefüge. Mit Space-Folk-Rock aus versponnenen Welten endet „A Mysterious Cup Of Tea“, bevor es mit der lässigen, radio- und singletauglichen Indie-Pop-Rock-Nummer „Psychedelic Underground – The Short Trip“ weitegeht. Das achtminütige „Landscapes On The Sky“ wartet mit Psychedelic-Fantasy-Folk auf und das fast elfminütige „Last Exit To Pluto“ mit spacigem, collagenartigen Progressive-Rock. Im abschließenden „Psychedelic Underground – The Long Trip“ nehmen Margin den Faden des kurzen Trips auf und spinnen eine maximale Fortsetzung, die im großen Getöse ihr Ende findet. Egal, ob man die „neue“ Pink Floyd-Patte The Endless River nun mag oder nicht, „Psychedelic Teatime“ von Margin stellt eine perfekte Alternative dar.

„Psychedelic Teatime“ von Margin ist am 30.06.2014 bei Madvedge Records erschienen.

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