Roads to Multiverse: Hyperlordosis – Album Review

Spaciger Progessive-Heavy-Rock aus Berlin

von Gérard Otremba

Mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug frönt die Band Roads to Multiverse dem Progressive-Rock und entwickelt auf Hyperlordosis ein faszinierendes Amalgam aus Space- und Heavy-Rock. Die sechs Instrumentalstücke auf Hyperlordosis finden die perfekte Balance aus ruhigen Passagen und wüsten Ausbrüchen. Mit dem Stück „Convey Mountain“ geht es los, sanfte, verspielte Gitarrenklänge erheben sich zu dezenten Bass- und Drumsounds, zunächst fast minimalistisch, später mit verzerrten Gitarren aufwartend. Wesentlich dramatischer und aufwühlender die Gitarren- und Schlagzeugsequenzen in „Unterschnitt“, die sich in den sechs Minuten in rauschhaften Ausschweifungen verlieren. In „how I“, dem mit über acht Minuten längsten Stück des Albums, überzeugen Roads to Multiverse mit einem gekonnten Wechsel aus anmutigen, ruhigen Stellen und fiebrigen Momenten, die im Heavy-Stoner-Blues-Rock münden. Ein gar lieblicher Beginn erwartet den Hörer in „P u k“, die Gitarren scheinen zu schweben, ein tiefgründiger Unterton mischt sich ins Soundgefüge, bevor erneut teils dissonante Gitarren für Rabatz sorgen und der Song spacig in Raum und Zeit verschwindet. Aus der Tiefe des Raumes erhebt sich anschließend sphärisch der Titeltrack „Hyperlordosis“, dem Dream-Pop verwandt nimmt der knapp acht Minuten lange Song ganz langsam Fahrt auf, sachte und bedächtig, erst kurz vor Schluss bringen sich Gitarren und Drums in eine exzentrische Position. Im Abschlusstrack „sm“ steigern sich Roads to Multiverse nochmal in einen kurzen, aber intensiven Gewitter-Rausch. Zwischen Abheben und Headbangen ist auf Hyerlordosis alles drin.

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