Life In Film: Here It Comes – Album Review

Erfrischender Indie-Pop-Rock

von Gérard Otremba

Life in Film ist eine aus London stammende Band, die mit Here It Comes ihr Debütalbum veröffentlicht hat. Sieben der insgesamt zwölf Songs sind bereits auf zwei 2012 und 2014 herausgebrachten EPs erschienen, das Album wartet jedoch mit der neuen Single „Get Closer“ auf, die allein das Eintrittsgeld wert ist. Das Quartett aus dem Ost-Londoner Stadtteil Hackney bringt frischen Wind in den Indie-Pop und Mix aus Brit-Pop, Gitarren-Pop, Post-Punk und Sixties-Pop erinnert an das hervorragende Debütalbum von The Vaccines. Here It Comes startet mit dem überragenden „Alleyway“. Sänger und Gitarrist Samuel Fry, Gitarrist Edward Ibbotson, Bassist Dominic Sennet und Schlagzeuger Micky Osment lassen sich durch einen erfrischenden Indie-Pop treiben, die Jangle-Gitarren jubilieren, die Backing Vocals im Hymnenmodus, die Melodien unbeschwert und himmlisch.

Ein glänzender Einstieg, der vom vorwärtspreschenden „Set It Off“ abgelöst wird, Garagen-Post-Punk-Rock mit Sixties-Flair, himmlischem Chorus und verzerrten Gitarren. Eine wunderschöne, verträumt-verspulte Midtempoballade („Lose Control“), schmachtend-barmende, ruhige Balladen („Carla“, „Forest Fire“, Anna“) und drängende, mitreißende Indie-Power-Pop-Rock-Songs („Are You Sure“, „The Idiot“, „Needles & Pins“, „I’m Sorry“) wechseln sich im Nachfolgenden ab, die Waage im Laut-Leise-Rhythmus gut austariert. Viele coole Songs, die jedoch von „Get Closer“ getoppt werden. Ein genialer Indie-Pop-Feger, mit „Uuh-Uuh-Uuh“-Chören und vorwärtspreschenden Drums, The Vaccines und Franz Ferdinand auf Klassenfahrt. Ein entrücktes Gitarrenspiel beim hymnischen Abschluss „Over Here“ läßt uns romantisiert und entzückt zurück. Ein mehr als gelungener Album-Einstand für Life In Film.

„Here It Comes“ von Life In Film ist am 06.03.2015 bei Embassy of Music erschienen.

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