Daisy Victoria: Nobody Dies – EP Review

Fünf neue, betörende Indie-Pop-Songs von Daisy Victoria

von Gérard Otremba

Mit ihrer Debüt-EP Heart Full Of Beef hinterließ die englische Musikerin Daisy Victoria bereits großen Eindruck bei Pop-Polit, auf den ersten Longplayer müssen wir noch etwas warten, aber auch die zweite EP Nobody Dies hinterlässt nachhaltige Spuren im musikalischen Empfindungsbereich. Im Titeltrack „Nobody Dies“ singt Daisy Victoria wieder sofort wie ein verletzter Engel, Keyboards dominieren diesen melodiösen Indie-Pop-Song, der sich in himmlische Gefilde schraubt und durch seine mystische Aura verzaubert. Fast schon mehr Heather Nova als PJ Harvey. Wesentlich experimenteller dann die Gitarre auf „Blue Arc“, das sich majestätisch zwischen Avantgarde und Pop, zwischen Sonic Youth und PJ Harvey, oder wahlweise St. Vincent, bewegt. Das balladeske, Orgel befeuerte „Ammonite“ besticht durch pathetische Dramatik und Victorias ins Theatralische kippenden, atemberaubenden Gesang. Mit dem macht sie bei „Coals“ gleich weiter, ein sinisteres Indie-Post-Rock-Stück, verwirrend, exaltiert und fesselnd. In einen sanft verwunschenen Indie-Dream-Pop gerät das abschließende „Another Sky“, melancholisch und bezaubernd. Ähnlich wie Heart Full Of Beef läßt einen Nobody Dies nicht los, denn die Musik von Daisy Victoria berührt, bewegt und betört.

 Die EP „Nobody Dies“ von Daisy Victoria erscheint am 30.11.2014. Mehr Infos unter https://www.facebook.com/daisyvic

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